Paul Homeyer
Dedicatee
1.
1.1.
Paul Homeyer wurde am 26. Oktober 1853 in Osterode (Harz) geboren. Er studierte am Konservatorium und an der Universität Leipzig und unternahm in der Folge Konzertreisen nach Italien und Österreich. Ab 1884 wirkte er in Leipzig als Organist am Gewandhaus und ab 1885 auch als Lehrer für Orgel und Musiktheorie am Konservatorium. 1903 erhielt er eine Professur. Homeyer gab zudem Werke von Bach, Mendelssohn Bartholdy und Schumann heraus. Er starb am 27. Juli 1908 in Leipzig.
1. Reger-Bezug
Reger hatte bereits Ende 1899 damit begonnen, Homeyer mit Neuerscheinungen zu versorgen.1 Im Februar 1900 rezensierte er darüber hinaus in der Zeitschrift Die Redenden Künste eine von Robert Schwalm herausgegebene Orgelschule, an der Homeyer mitgewirkt hatte, in sehr wohlwollender Weise.2 Auch die Widmung von Heft 1 der Ende August 1902 erschienenen Zwölf Stücke op. 65 mag mit dem strategischen Ziel erfolgt sein, den in Leizpig einflussreichen Künstler als Interpreten zu gewinnen. Doch scheint sich der erhoffte Erfolg nicht eingestellt zu haben. Vielmehr setzte Reger auf den designierten Thomaskirchen-Organisten Karl Straube, der 1908 auch Homeyers Nachfolger als Gewandhaus-Organist werden sollte, “um den Leipzigern zu zeigen, was Orgelspielen heißt, nachdem der grandiose Faulpelz Homeyer alles in sanften Schlaf gesenkt hat!” (Brief vom 26. November 1902 an Straube).3 1907 wurde Reger Homeyers Kollege am Leipziger Konservatorium.
Object reference
Paul Homeyer, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00036.html, last check: 1st November 2024.
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