Clemens Brentano

Lyricist

Gender
male
Profession
writer, poet
Birth
9th September 1778
Death
28th July 1842
MRI-Identifier
mri_pers_00882

Name
Clemens Wenzeslaus Brentano
Used Name
Clemens Brentano

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Clemens Brentano, Zeichnung von Wilhelm Hensel (1819).
Clemens Brentano, Zeichnung von Wilhelm Hensel (1819).

Clemens Brentano wurde am 9. Sepzember 1778 in Ehrenbreitstein (heute zu Koblenz) als zweiter Sohn des italienischstämmigen Kaufmanns Peter Anton Brentano geboren und war ein Enkel der Schriftstellerin Sophie La Roche. Nach dem Abbruch einer kaufmännischen Lehre in Langensalza (1795/96) studierte er zunächst in Halle Bergwissenschaften, wechselte jedoch 1798 nach Jena, um sich einem Medizinstudium zu widmen. Ablenkung verschaffte ihm die dort versammelte literarische Elite (Wieland, Herder, Goethe, Schlegel, Fichte, Tieck). Erste eigene Werke entstanden. Während seines anschließenden Philosophiestudiums in Göttingen lernte er 1801 Achim von Arnim kennen, mit dem er später die Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn (1806/08) herausgab. Gemeinsam mit seiner Schwester Bettina, ab 1811 mit von Arnim verheiratet, verfasste er um 1801 das Lustspiel Godwi und Godwine.

Brentanos Lebensweg und -wandel blieben unstet. Nach mehreren Stationen (Heidelberg, Kassel, Landshut, Berlin, Böhmen, Wien, …) und dem vergeblichen Versuch, sich als Bühnenautor zu etablieren, lebte er von 1818 bis 1824 etwa in Dülmen (Kreis Coesfeld), um am Krankenlager der stigmatisierten Nonne Anna Katharina Emmerick auf rund 16.000 Seiten deren Visionen aufzuzeichnen. An deren literarisch ausgeschmückter Buchform arbeitete er in den folgenden Jahren in Frankfurt am Main, Regensburg und München. Der Großteil seiner dichterischen Werke blieb zu Lebzeiten unveröffentlicht. Anfang Juli 1842 zog Clemens Brentano zu seinem Bruder Christian nach Aschaffenburg, wo er wenig später am 28. Juli starb.

1.2. As lyricist

Gedichte von Clemens Brentano wurden oft vertont, u.a. von Leo Blech, Johannes Brahms, Walter Braunfels, Fanny Hensel, Heinrich von Herzogenberg, Ferdinand von Hiller, Heinz Holliger, Carl Isenmann, Johann Wenzel Kalliwoda, August Klughardt, Heinrich Marschner, Arvo Pärt, Ernst Pepping, Joachim Raff, Hermann Reutter, Max von Schillings, Richard Strauss, Ludwig Thuille, Richard Trunk und Franz Wüllner.

Parallelvertonungen zu Reger

  • R. Andersch: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 33 Nr. 8 (v: 1891)
  • Julius André: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 58 Nr. 5 (v: 1875)
  • Johannes Brahms: Abendständchen für gemischten Chor op. 42 Nr. 1 (v: 1872)
  • Jan Brandts-Buys: Abendständchen für Singstimme, Flöte und Klavier op. 20 Nr. 2 (v: 1911)
  • Walter Braunfels: Abendständchen für Sopran und Orchester op. 58 Nr. 1 (1918/1942)
  • Friedrich Wilhelm Dietz: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 52 Nr. 1 (v: 1879)
  • Leo Grill: Abendständchen für gemischten Chor op. 5 Nr. 1 (v: 1874)
  • Robert Gund: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 34 Nr. 5 (v: 1905)
  • Heinrich von Herzogenberg: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 41 Nr. 6 (v: 1883)
  • Paul Hindemith: Abendständchen für Singstimme und Klavier (1942)
  • Robert Kahn: Abendständchen für zwei Singstimmen (1924)
  • Paul von Klenau: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 2 Nr. 2 (v: 1906–1913)
  • Meta ter Kuile-Troxler: Ständchen für Singstimme und Klavier op. 7b Nr. 1 (v: 1926)
  • René Leibowitz: Hör es klagt die Flöte wieder für Bariton und acht Instrumente op. 38 Nr. 2 (1955)
  • Louis Ferdinand von Preußen: Abendständchen (v: 1955)
  • Karl Rankl: Abendständchen für Singstimme und Klavier (1922)
  • Felix vom Rath: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 8 Nr. 3 (v: 1902)
  • Luise Reichardt: Duettino für zwei Singstimmen und Klavier (aus der Operette Die Musikanten, v: 1819)
  • Woldemar Sacks: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 9 Nr. 3 (v: 1895)
  • Philippine Schick: Hör es klagt die Flöte wieder für Singstimme und Klavier op. 29 Nr. 2 (1936)
  • Anton Urspruch: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 23 Nr. 1 (v: 1888)
  • Ernest Vietor: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 16 Nr. 7 (1937/38)
  • Max von Weinzierl: Abendständchen für Singstimme und Klavier op. 10 Nr. 5 (v: 1879)
  • Hermann Zilcher: Sarabande: Abendständchen für Sopran, Violine, Cello und Klavier op. 65 Nr. 3 (v: 1930)
Object reference

Clemens Brentano, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_00882.html, last check: 30th April 2024.

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