Karl Dräxler-Manfred

Lyricist

Gender
male
Profession
writer
Birth
17th June 1806
Death
31st December 1879
MRI-Identifier
mri_pers_01824

Name
Karl Ferdinand Dräxler
Used Name
Karl Dräxler-Manfred
Pseudonym
Karl Dräxler-Manfred

References to Reger
    Lyricist
References to others

1.

1.1.

Karl Dräxler-Manfred (undatiert). – Stadtarchiv Darmstadt, Best. 53; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.
Karl Dräxler-Manfred (undatiert). – Stadtarchiv Darmstadt, Best. 53; Abbildung mit freundlicher Genehmigung.

Karl Dräxler wurde am 17. Juni 1806 als Sohn eines österreichischen Staatsbeamten in Lemberg (heute: Lviv) geboren und zog mit seiner Familie schon bald nach Prag weiter. Auf Wunsch seines Vaters studierte er zunächst Jura in Wien, widmete sich jedoch dann dem Studium der Philosophie, das er 1829 in Leipzig mit einer Promotion abschloss. Die nächsten Jahre lebte er in Wien als Journalist und Redakteur, ab 1837 begannen seine Reisejahre, die ihn durch Deutschland, Belgien, England und Frankreich führten. Ab 1845 lebte Dräxler dauerhaft in Darmstadt und leitete ebendort bis 1852 die Darmstädter Zeitung; ebenso gab er bis 1858 die von ihn gegründete Zeitschrift Die Muse. Blätter für ernste und heitere Unterhaltung heraus. Von 1854 bis zum seinem Tod am 31. Dezember 1879 war er Dramaturg des Darmstädter Hoftheaters.

Dräxler begann seine literarische Karriere mit einer »gereimten lateinischen Uebersetzung«1 von Friedrich Schillers Hymnus Der Triumph der Liebe sowie dem Band Romanzen, Lieder und Sonette (2 Bde., 1826 und 1829). Es folgten weitere Gedichtbände, von denen die 1858 erschienene Sammlung Freud und Leid, Lieder und Bilder am höchsten eingeschätzt wurde. Dräxler verfasste seine Werke zunächst unter dem Pseudonym Manfred, ab 1838 nannte er sich Dräxler-Manfred. Er veröffentlichte den Roman Das Kloster von St. Bernhard (1827) sowie einige Sammlungen mit Erzählungen, die teilweise unter dem Pseudonym K.L.W. v. Klinger herausgegeben wurden, darunter Gruppen und Puppen (1836), Herz und Ehre (1839), Fahrten (1840), Vignetten. Porträts und Genrebilder (1845), Geschichten aus und nach dem Leben (1853), Pentameron. Geschichten aus dem Leben (1858) und Wohlthaten. Aufzeichnungen für edle Herzen (1865). Darüber hinaus betätigte sich Dräxler als Übersetzer von Dramen aus dem Französischen (darunter Ruy Blas von Victor Hugo, aus dem u.a. Felix Mendelssohn Bartholdy den Chor der Wäscherinnnen vertonte) und verfasste unter dem Pseudonym F.C. Claudius auch Bücher für Kinder.2

Vertonungen

Neben Regers Lied sind nur zwei weitere Vertonungen von Dräxler-Manfreds Lyrik dokumentiert:

  • Ignaz Brüll: Die Pappeln op. 52 Nr. 3 (1886)
  • Louis Spohr: Rätselhaft WoO 103 (v: 1841)

1
Groschen-Bibliothek der Deutschen Classiker. Eine Anthologie in 300 Bändchen, Bd. 265: Dräxler-Mafred und H. Ottenheimer, Hildburghausen/New York [ca. 1871|, S. 6.
2
Zur Biografie vgl. Franz Brümmer, Artikel »Dräxler, Karl“, in Allgemeine Deutsche Biographie (1904), Onlinefassung; URL: http.//www.deutsche-biographie.de/pnd100809766.html (eingesehen zuletzt am 18. Mai 2016).
Object reference

Karl Dräxler-Manfred, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01824.html, version 3.1.4, 11th April 2025.

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