Weiden, 10th February 1901

Max Reger to Ernst Rabich, Hermann Beyer & Söhne

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Letter
Date
10th February 1901 (source)
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Weiden
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Senders
  • Max Reger

Incipit
Sehr geehrter Herr Professor!
Nehmen sie vorerst meinen besten Dank für freundlichen […]

Regesta
bedankt sich für den Abdruck einer Kritik aus der Münchener Allgemeinen Zeitung in den Blättern für Haus- u. Kirchenmusik • sendet die Humoreske [op. 79a Nr. 2] und Melodie [op. 79a Nr. 4] sowie »4 sehr leichte Choralvorspiele für Orgel« [Mit Fried und Freud ich fahr dahin, op. 79b Nr. 5; Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!, op. 79b Nr. 6; Christ ist erstanden von dem Tod op. 79b Nr. 8 und Herr, nun selbst den Wagen halt op. 79b Nr. 12] mit der Bitte um Veröffentlichung in den Blättern für Haus- und Kirchenmusik • schlägt 50 Mark Honorar vor • möchte bis Oktober mit den Beiträgen pausieren, damit er wieder zum Komponieren komme • übersendet Druck von Variationen und Fuge über »die deutsche resp. englische Volkshymne« [»Heil, unserm König Heil«; WoO IV/7] • bekundet, das Werk mit Rücksicht auf schwächere Organisten möglichst einfach gehalten zu haben • bittet um Rezension des Werkes und kündigt dessen vierhändigen Klavierauszug sofort nach Erscheinen an
Remarks

Herr, nun selbst den Wagen halt op. 79b Nr. 12 erschien noch in der Septemberausgabe 1901 der Blätter für Haus- und Kirchenmusik, Melodie op. 79a Nr. 4 erschien im Aprilheft 1902, die Humoreske op. 79a Nr. 2 im Septemberheft 1902, Christ ist erstanden von dem Tod op. 79b Nr. 8 im Märzheft 1904; mit Fried und Freud ich fahr dahin op. 79b Nr. 5 und Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!, op. 79b Nr. 6 erschienen nicht in den Blättern für Haus- und Kirchenmusik


Publications

1.

Weiden, bayerische Oberpfalz,
Allee 22, 10. II. 1901

Sehr geehrter Herr Professor!
Nehmen Sie vorerst meinen besten Dank für freundlichen theilweisen Abdruck der Kritik aus Münchner Allgemeiner Zeitung (12. 12) in No 2 der hochgeschätzten „Blätter für Haus- u. Kirchenmusik“. Anbei finden Sie Klavierstücke (Humoreske u. Melodie) [später Opus 79a Nr. 2 und 4] u. 4 sehr leichte Choralvorspiele für Orgel1mit der Bitte selbe freundlichst in den Beilagen veröffentlichen zu wollen! Erschrecken Sie nur nicht, wenn ich Ihnen schon wieder etwas sende; nun muss ich eine längere Pause eintreten lassen, um zu meinen eigenen Arbeiten zu kommen; also kann ich Ihnen vor Oktober dieses Jahres schwerlich mehr Beiträge senden, u. habe deshalb heute noch soviel gesandt; Als Honorar für die heutige Sendung erlaube ich mir insgesamt 50 M. (Fünfzig Mark) vorzuschlagen; es wird 12 Druckseiten geben; ich nehme absichtlich so wenig, da die 4 Choralvorspiele in Bälde in der „Monatschrift für Gottesdienst u. kirchliche Kunst“ ebenfalls als Beilage erscheinen; doch habe ich da alle Rechte mir vorbehalten – u. sind also die 4 Choralvorspiele Eigenthum der Herrn Beyer & Söhne.
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die Herren Beyer & Söhne veranlassen würden mir das Gesamthonorar von nun 100+50=150 (Einhundert und fünfzig) Mark sicher bis Ende Februar 1901 zusenden würden; ich schreibe also nicht an die Herren Beyer & Söhne u. bitte Sie nochmals die Sache freundlichst ordnen zu wollen resp. es bis Ende Februar veranlassen zu wollen! Besten Dank im voraus!

Sodann finden Sie noch „Variationen u. Fuge“ über die deutsche resp. englische Volkshymne für Orgel [WoO IV/7] anbei. Meines Wissens ist etwas derartiges für Orgel über dieses Thema noch nicht da, u. habe ich mich entschlossen, dasselbe zu machen; natürlich müsste die Sache möglichst einfach u. leicht werden, damit auch technisch schwächere Organisten es benützen können; ich danke, dass das Werkchen recht brauchbar ist u. bitte Sie um freundliche Besprechung desselben in den hochgeschätzten „Blätter für Haus- u. Kirchenmusik“. Den vierhändigen Auszug sende ich Ihnen sofort nach Erscheinen u. bitte jetzt schon um freundliche Besprechung desselben nach Erscheinen!
Von den Herren Beyer & Söhne erhielt ich noch keinen Contract! Hoffentlich haben Sie nun nicht allzuviel zu thun, dass Sie auch schön ausruhen können.
Mit der nochmaligen Bitte, es freundlichst veranlassen zu wollen, dass ich von den Herren Beyer & Söhne das Gesammthonorar von 150 Mk. sicher Ende Februar erhalte u. Ihnen für Ihre Bemühungen besten Dank sagend

Ihr
mit vorzüglichster Hochachtung
u. besten Grüssen
ergebenster
sehr viel beschäftigter
Max Reger.

Besten Dank im voraus auch für die Besprechung mit Bild in No 3.


1
Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um »Christ ist erstanden von dem Tod« (später Opus 79b Nr. 8), »Herr, nun selbst den Wagen halt« (später Opus 79b Nr. 12), »Mit Fried und Freud ich fahr dahin« (später Opus 79b Nr. 5) und »Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!« (später Opus 67 Nr. 48).
Object reference

Max Reger to Ernst Rabich, Hermann Beyer & Söhne, Weiden, 10th February 1901, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_postObj_01006996.html, last check: 18th May 2024.

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