Universitätskirchenchor Leipzig

Classification
Musical Institution, Choir
Settlement
Leipzig

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1.

1.1.

Nachdem der Sängerverein zu St. Pauli in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts immer weniger für kirchliche Zwecke zur Verfügung stand, gründete sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein neuer Kirchenchor mit der Zielsetzung, “alle 14 Tage im Universitätsgottesdienst [in der Universitätskirche] die Kirchenmusik zu übernehmen. Hinzu kam die Aufgabe, im Jahr vier bis fünf Kirchenkonzerte zu geben und im Sommer eine Konzertfahrt zu veranstalten.” 1 1906 wurde der Chor unter der Leitung des Universitätskantors Hans Hofmann zum Universitätskirchenchor zu St. Pauli auf akademischer Grundlage umgewandelt und sang gleich in seinem ersten Konzert die Uraufführung von Regers Choralkantate »Meinen Jesum lass ich nicht« WoO V/4 Nr. 4. Neu war, dass nun auch Frauen (Studentinnen, deren Schwestern sowie Professorengattinnen) mitsingen durften. 1926 gründete der Student Friedrich Rabenschlag (1902–1973) zusätzlich den Madrigalkreis Leipziger Studenten. 1932 wurde Rabenschlag zum Universitätskantor ernannt, 1939 vereinigten sich Universitätskirchenchor und Madrigalkreis zum Leipziger Universitätschor.


1
Diese und alle weiteren Informationen über den Chor nach Martin Petzoldt, »Musik im Universitätsgottesdienst zu Leipzig«, in 600 Jahre Musik an der Universität Leipzig, hrsg. von Eszter Fontana, Dößel 2010, S. 173–189, hier: S. 185f.
Object reference

Universitätskirchenchor Leipzig, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00572.html, version 3.1.5, 30th September 2025.

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