Leo Greiner
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1.
1.1.
![Leo Greiner, abgedruckt in , unter Mitwirkung
hervorragender Fachgenossen nach dem Tode von Johann Willibald Nagl und
Jakob Zeidler hrsg. von Eduard Castle, Bd. 4: Von 1890 bis 1918, Wien
[1937], S. 1373.](Images/greiner_leo.jpg)
Leo Greiner wurde am 1. April 1876 im mährischen Brünn (heute: Brno) als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Seine Schulzeit erlebte er im siebenbürgischen Kronstadt (heute: Brasov); ab 1895 studierte er Literaturgeschichte und Ästhetik in München. Er frequentierte den Kreis von Frank Wedekind und war mit diesem Gründer (1901) und künstlerischer Leiter der Elf Scharfrichter, dem ersten politischen Kabarett in Deutschland. Zudem gab er zusammen mit Wilhelm von Scholz die Zeitschrift Der Frühling heraus und arbeitete als Redakteur der Deutsch-französischen Rundschau. 1904 folgte der Umzug nach Berlin, wo er bis zu seinem Tod am 21. August 1928 als Dramaturg, d.h. Lektor beim Verlag S. Fischer angestellt war.
Zu Greiners Werken gehören die lyrisch-epische Dichtung Das Jahrtausend (1900), die symbolistisch geprägte Gedichtsammlung Das Tagebuch (1906), die Dramen Der Liebeskönig (1905), Herzog Boccaneras Ende (1908) und Arbaces und Panthea (1911). Literarische Bedeutung erlangte er jedoch mit seinen Publikationen zu Nikolaus Lenau (Ein Kampf ums Licht. Lenau. Sein Lieben und Leiden, 2 Bde., 1904 und 1911) sowie vor allem mit seinen Übersetzungen bzw. Nachdichtungen aus dem Griechischen, Mittelhochdeutschen, Chinesischen und Rumänischen.
1.2. As lyricist
Weitere Vertonungen
- Alma Mahler, Meine Nächte (1902)
- Rudi Stephan, Mitternacht (ca. 1904)
1. Reger-Bezug
Über einen Kontakt Regers mit Leo Greiner ist nichts bekannt.
Lieder Regers nach Übersetzungen/Nachdichtungen von Leo Greiner
• Wären wir zwei kleine Vögel … (Original: Mihai Eminescu, Între pasari) op. 55 Nr. 10 (1901)
Object reference
Leo Greiner, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_pers_01830.html, version 3.1.4, 2nd May 2025.
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