C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Correspondence

Classification
Music Publisher
Settlement
München

References to Reger
    Correspondence
References to others

1.

1.1.

1763 erhielt der aus Johanngeorgenstadt/Erzgebirge stammende Carl Gottlob Beck (1733–1802) in Regensburg die Konzession zum Betrieb einer Buchdruckerei nebst Verlag und Buchhandlung. Beck erwarb noch im September desselben Jahres in Nördlingen die Mundbachsche Buchdruckerei und Buchhandlung, “knüpfte mit den fürstlichen Höfen […], den Klöstern und prot. Geistlichen der Umgebung geschäftliche Beziehungen an und baute einen wissenschaftlichen Verlag auf, indem er vielbändige gelehrte Handbücher aus verschiedenen Wissensgebieten ins Leben rief”.1 Nach dem Tod des Vaters übernahm der später namensgebende Carl Heinrich Beck (1767–1834) die Geschäftsführung und erweiterte die Firma um eine lithographische Anstalt und ein Antiquariat. Seine Witwe Katharina Magdalena Zorn (*1780) übergab die Leitung 1846 ihrem Sohn Carl (1817–1852), der theologische und rechtswissenschaftliche Werke in den Vordergrund stellte; Letztere prägen bis heute das Gesicht des Verlags. Unter Ernst Rohmer (1818–1897), der 1857 Carl Becks Witwe Eugenie (1825–1917) heiratete, wurde der Verlag auch international bekannt. Sein Stiefsohn Oscar Beck (1850–1924) leitete ab 1884 die Geschicke der Firma, weitete den wissenschaftlichen Bereich erheblich aus (auch die Literatur fand nun Eingang in das Portfolio) und siedelte den Verlag 1889 nach München um; die Druckerei blieb jedoch in Nördlingen. In seiner Nachfolge wurde Heinrich Beck (1889–1973) Geschäftsführer, der den Autorenkreis um Oswald Spengler, Albert Schweitzer und Egon Friedell erweiterte, die Vormachtstellung im Bereich juristischer Fachliteratur festigte und 1933 Berlin als weiteren Standort des Verlags etablierte. Nach dem II. Weltkrieg konnte C.H. Beck aufgrund seiner vorherigen Publikationstätigkeit im Dienste der braunen Machthaber erst 1949 wieder unter eigenem Namen agieren.

Regers Beziehungen zu dem Verlag scheinen sich im Wesentlichen auf die Komposition der Vier Kirchengesänge WoO VI/20 zu beschränken, seine einzige Veröffentlichung bei C.H. Beck. Die Kontaktinitiative ging vermutlich von Oscar Beck aus, der Reger darüber hinaus Ende des Jahres 1904 wohl um dessen Unterstützung bei der Verbreitung von Karl Friedrich Weinbergers Handbuch für den Unterricht in der Harmonielehre, das in seinem Verlag erschien, bat2.


1
Otto zu Stolberg-Wernigerode, Neue deutsche Biographie, Bd. 1, Berlin 1953, S. 697.
Object reference

C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, in: Reger-Werkausgabe, www.reger-werkausgabe.de/mri_inst_00128.html, version 3.1.4, 2nd May 2025.

Information

This is an object entry from the RWA encyclopaedia. Links and references to other objects within the encyclopaedia are currently not all active. These will be successively activated.